Larrasoaña
Camino Frances
Das Lebensmittelgeschäft hat minimale Öffnungszeiten und Lagerbestände.
Wie Zubiri hat auch Larrasoaña eine Brücke, die sehr bekannt ist, wenn auch aus weniger nützlichen Gründen. Anstatt zu heilen, war sie ein häufiger Ort des Banditentums; der Name der Brücke ist Puente de los Bandidos. Das ist ein wichtiges Konzept, das du im Hinterkopf behalten solltest, wenn du versuchst, dir das Leben eines mittelalterlichen Pilgers vorzustellen. Überall in Spanien tauchen Geschichten über Banditen auf, und wenn sie auftauchen, geht es meistens um einen Fluss.
Moderne Pilger können sich kaum über den Zustand der Flussüberquerungen beschweren, aber der mittelalterliche Pilger befand sich (je nach Jahrhundert) häufig in einer schwierigeren Situation. Die Flüsse selbst werden immer größer, je weiter du nach Westen gehst, und einige von ihnen sehen in der Tat ziemlich beängstigend aus. Sie waren eine natürliche Wahl für ruchlose Leute, die die Pilger ausnutzen wollten.
Eine Brücke, egal wie sie aussieht oder wie alt sie ist, ist in der Tat eine wunderbare Sache.
Larrasoaña kann auf eine lange Geschichte der Gastfreundschaft für Pilger zurückblicken, auch wenn man das anhand des heutigen Zustands nicht vermuten würde. Ein Augustinerkloster und zwei Pilgerhospize dienten den Pilgern fast 8 Jahrhunderte lang. Leider ist nur noch wenig davon übrig. Zwei Kapellen, die dem St. Blasius und dem St. Jakobus gewidmet sind, sind alles, was von den einst großen und mächtigen Bruderschaften übrig geblieben ist, die sich der Betreuung der Pilger widmeten und die Larrasoaña zu einer wichtigen Station auf dem Weg machten.
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